Veranstaltungen beim Kulturkreis – 2025

Kindertheater: Die Fünf muss raus – 5.1.25 – 15 Uhr

Eigentlich führen die 4 und die 6 ein sehr komfortables Leben. Wäre es nur nicht so eng auf dem Zahlenstrahl! Also beschließen sie, die Sache selbst in die Hand zu nehmen: die 5 muss raus! Wer braucht schon eine 5, wenn man genausogut 4+1 oder 6-1 sagen kann? Also hecken sie einen raffinierten Plan aus und schicken die 5 kurzerhand in den Urlaub. Doch kaum ist sie weg, tun sich unerwartete Probleme auf. Ob es die Bahnhofsuhren oder die Olympischen Ringe sind – ohne die 5 taumeln die 4 und die 6 immer tiefer ins Chaos. Und schließlich melden sich auch noch die 0, die 1 und die 10 zu Wort, so dass es gehörig klappert im Zahlenstrahl!

Die Fünf muss raus von Helmuth Hensen ist eine witzige Persiflage auf Zahlendreher, Zahlenspielereien und „mathematische Grundlösungen“.

Kabarett: Ich geh dann schon mal nach hinten los – 2.2.25 – 18 Uhr

In ihrem neuen Solo-Programm „Ich geh schon mal nach hinten los“ verrät die studierte Germanistin einige Geheimnisse:


  • Warum sie, wenn sie Französin wäre, jeden Tag bei ihren Eltern anrufen würde.
  • Warum es wichtig ist, mal drei Tage lang die Kleider nicht zu wechseln.
  • Und warum sie zum Fest, in den Waldorfkindergarten, einen Marshmallowsalat mitbringt. 
Während die Welt sich schneller nach rechts dreht als die Joghurtkultur im Paleo-Müsli, und sich die Nachrichtenlage wechselhafter zeigt als das Abfahrtsgleis eines ICEs bei Wintereinbruch, bleibt bei Mia Pittroff vieles erstmal wie gehabt: sie ist immer noch Kind ihrer Eltern, Mutter ihrer Kinder, gebürtige Fränkin und überzeugte Hobbyberlinerin.

Extreme sind ihr nach wie vor zu extrem, stattdessen feiert sie das Mittelmaß: Kinder? 
Gerne, aber nicht zu schöne. E-Auto? Aber bitte jeden Samstag in der Einfahrt waschen. 
Und der Traummann sollte Halbglatze haben. 
Sie glaubt noch fest an die Demokratie, aber nicht im Familienurlaub auf Rügen.

Ihr Humor ist gedankenschnell, aber sprachentschleunigt. Zu albern für Kabarett, zu subtil für Comedy. Zu woke für die Provinz und zu provinziell für die Hauptstadt.
Sie gendert, aber im Dialekt. Sie geht schon mal los. Nur eben nach hinten!

Konzert: Tori Trio – 16.3.25 – 18 Uhr

Das Tori Trio besteht aus dem Saxophonisten João Rodrigues (08.12.1999 Viseu, Portugal), der Saxophonistin Johanna Gronsfeld (01.12.1998, Aachen) und der Pianistin Matsuri Yoshida (*19.12.1996 Aichi, Japan). Alle drei sind Studenten an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, wo sie sich kennengelernt haben. Das Tori Trio wurde im
Sommer 2023 gegründet und wird seitdem von den Professoren Daniel Gauthier und Anthony Spiri betreut. Im Mai 2024 wurde das Tori Trio Preisträger beim hochschulinternen Kammermusikwettbewerb und erhielt außerdem den Publikumspreis. Das Tori Trio gewann außerdem im Juni 2024 ein Konzertstipendium der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung.

Lesung: Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke – 22.3.25 – 19:30 Uhr

Von einem der auszog, Schauspieler zu werden – und bei den Großeltern einzieht.

Wie Joachim Meyerhoff den immer gleichbleibenden Tagesablauf seiner über alles geliebten Großeltern, man könnte auch sagen den  großelterlichen Irrsinn, beschreibt, ist so voller  Zärtlichkeit und Zuneigung, ist poetisch und pointiert, spielerisch, bemerkenswert beobachtet und klug verdichtet, ist verrückt und in aller Traurigkeit, aber auch immer tröstlich.

Lara Christine und Philip Pelzer lesen aus Joachim Meyerhoffs drittem Roman der Bestsellerserie „Alle Toten fliegen hoch – Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke“.
Ein originelles Hör- und Sehvergnügen auf der Bühne im Anneliese-Geske Musik- und Kulturhaus.

Theater: Nester 6.4.25 – 18 Uhr

Feminismus, Emanzipation und Femininität. Drei Begriffe, die in unserer Zeit, in unserer Gesellschaft eine große Rolle spielen und immer wieder für Debatten, Demonstrationen und Veränderung sorgen. Das Ziel: Selbstbestimmte Gleichberechtigung. Von außen betrachtet entwickeln sich Haltungen und Einstellungen, aber wie sieht es innen aus?

Auch wenn das Verständnis für Chancengleichheit, Schubladendenken, Rollenverteilung, Ungerechtigkeit, Chauvinismus und Misogynie in der Öffentlichkeit einen stetigen Wandel unterliegt, sind die Mechanismen und Strukturen über Generationen so tief in uns verankert, dass man – auch wenn man es nicht möchte – nach diesen handelt. Das Bewusstsein für das Unbewusste schockiert immer wieder aufs Neue und stellt die Weiblichkeit, wie wir sie leben und dann doch in uns fühlen,
in Frage.

Kabarett: Stunk unplugged – 10.5.25 – 20 Uhr

Zwölf Mitglieder der legendären Kölner Stunksitzung betreten als Ensemble „Stunk Unplugged“ am 10.05.2025 die Bühne in Erftstadt Lechenich. Sie sind das größte Kabarett-Ensemble der Republik und präsentieren Kabarett-Highlights und Lieder aus 41 Jahren Stunksitzung.

Stunk Unplugged ist das Knistern im Publikum, ist die unbändige Bereitschaft lebendiger Bühnenmenschen und lebensfroher Weltbürger, kunterbunt und multikulti zu sein. Stunk unplugged ist die Darstellung einer herausragenden schauspielerischen Leistung, die sich grundsätzlich vom Pseudo-Humor unterscheidet.

Mag der Vortrag noch so locker und fröhlich daherkommen, dahinter stecken kluge Köpfe, die vorgedacht haben, was das Publikum zum Nachdenken, zum Lachen, zum Jubeln bringen soll. Alle Unsympathen dieser Welt (von Erdogan über Orban bis Putin und Trump) sind Thema und könnten (wenn die Kunstfreiheit nicht Schutz gewähren würde) klagen. Stunk ist auch das: gezielte Majestätsbeleidigung. Das gefällt den Zuschauern.

Die Bühne stellt dar, was die Gesellschaft bewegt: Fachkräftemangel, Integration, Wohnungsnot, Klimawandel… Die Themenvielfalt ist bestechend, der Wechsel von langsam zu schnell lässt den Zuschauer mitfeiern. Trotz aller Härte, am Ende ist Stunk Unplugged vor allem eins: Beste Unterhaltung! Frech, frecher, Stunk.

Die Livemusik kommt von Frederik Wingchen, Josef Piek u. Chris de Wueb.

Mehr Infos und Kartenverkauf auf www.kulturkreis-erftstadt.de